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XTERRA Spanien

von Peter Lehmann

Nachdem ich am Samstag bei der Streckenbesichtigung noch kurzen Kontakt mit dem spanischen Boden hatte und mir meinen rechten Zeigefinger verstauchte, war das schon kein Gutes Omen für das bevorstehende Rennen. Am Renntag erwarteten uns 25°C und strahlender Sonnenschein, bestes Triathlonwetter also. Nach einem leicht verspäteten Start ging es auf die 2x zu schwimmende 750m Runde. Ich konnte mich in der ersten Gruppe postieren. Zusammen mit allen Favoriten um Weltmeister Ruben Ruzafa, mit Ausnahme von Jens Roth, der im Schwimmen mal wieder den Turbo zündete, konnte ich das Wasser auf Position 7 verlassen. Zusammen mit Jan Pyott und Arthur Serries machten wir uns auf die Verfolgung. Das lief sehr gut und wir konnten relativ zügig bis auf Platz 3 zu Max Saßerath vorfahren.

An einer Tragepassage bei Kilometer 10 verlor ich dann allerdings etwas den Kontakt zur Gruppe, konnte aber immer noch in Sichtweite hinterher fahren. Zum Ende der ersten Radrunde lief es dann nicht mehr so gut bei mir und gekoppelt mit einem kleinen Sturz verlor ich die Gruppe aus den Augen. Erst zur Hälfte der zweiten Runde lief es wieder Besser und ich konnte mich auf Platz 7 halten. Am letzten Anstieg ca. 1,5km vor dem Radfinish dann der Schock – Platten. Nachdem ich vergeblich versucht hatte mein Pannenspray in den Reifen zu bekommen entschied ich mich die letzten 1,5km der Radstrecke zu Fuß zu absolvieren. Da es nach dem besagten Anstieg nur noch bergab ins Ziel ging verlor ich Platz um Platz und Minute um Minute. Auf Platz 11 liegend ging es dann auf die Laufstrecke.

Dort war aufgrund des verletzungsbedingten Ausfall des Lauftrainings nicht viel zu erwarten. Ich versuchte an den Anstiegen längere Gehpausen zu vermeiden, was mir zugegebener Maßen nicht besonders gut gelang. Für mich war der Laufpart eine völlig neue Erfahrung. Normaler Weise ist das Laufen meine größte Stärke und ich mache viele Plätze gut. In diesem Rennen bemühte ich mich allerdings nur ums ankommen und konnte mich auch gegen den Franzosen, der mich kurz vor Schluss überholte, nicht wehren. Am Ende stand also ein 12.Platz.

Auf der einen Seite bin ich sehr zufrieden, dass mein Fuß gehalten hat, andererseits hatte ich auf dem Rad auch schon bessere Tage erlebt.

 

In Anbetracht der Umstände mit nahezu keiner Laufvorbereitung und den Problemen im Rennen geht der 12. Platz aber in Ordnung.
Nächstes Jahr muss ich aber nochmal wiederkommen um den wirklich schönen und sehr anspruchsvollen Kurs meinen Stempel aufzudrücken.
Der nächste
XTERRA startet für mich dann am 10.Juni in Belgien. Bis dahin werde ich versuchen wieder eine solide Laufform aufzubauen und dort werde ich auch ausgeruhter an den Start gehen können.

 

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