Wandertage im Riesengebirge vom 07.05. – 11.05.2017
von Claus Göhler
14 Wanderfreunde beteiligten sich diesmal an den Wandertagen vom Verein Jahr im Riesengebirge.
Die Fahrgemeinschaften trafen sich auf dem Parkplatz von OBI in Radebeul und pünktlich 10:30 Uhr gab Manfred Göhler das Signal zum Start.
Die Fahrtroute führte über Děčín und Doksy am Mácha-See, hier gab es im Hotel Port eine Mittagspause, vorbei am Böhmischen Paradies ins Riesengebirge mit dem Ziel Bergbaude Moravěnka in Špindlerův Mlýn Ortsteil Svatý Petr. Alles war von Inge und Manfred Göhler bestens organisiert und so konnten die Wandertage beginnen.
Der 1. Wandertag sollte gleich ein Höhepunkt werden. Wir fuhren mit den Autos nach Pec pod Sněžkou, um anschließend per Kabinenbahn zur Schneekoppe zu kommen. In 1603m üNN lag stellenweise noch reichlich Schnee vom letzten Winter und bei +4°C auch recht frisch. Nach einem Aufenthalt auf dem höchsten Berg Tschechiens wanderten wir bergab auf dem Wirtschaftsweg in tiefem Schnee zum Schlesierhaus und dann durch den malerischen Riesengrund, eine kleine Rast gönnten wir uns in der Bouda pod Sněžkou, vorbei an der urigen Bouda v Obřím Dole, zurück zur Seilbahnstation in Pec pod Sněžkou und per Auto nach Svatý Petr.
Am folgenden Tag fuhren wir mit den Autos nach Benecko . Hier wanderten wir zu einem markanten Aussichtspunkt in 1036 m üNN, vom Aussichtsturm Zaly, der einzige steinerne Aussichtsturm im Riesengebirge, genossen wir einen herrlichen Rundblick. Nach einer Verweildauer ging es zurück zum Ausgangspunkt und anschließend zur Mittagsrast im Skizentrum von Benecko und danach zurück nach Svatý Petr. Der Rest des Tages wurde unterschiedlich genutzt, einige relaxten bei einem kleinen Spaziergang nach Špindlerův Mlýn oder unternahmen noch eine kleine Tour entlang der Elbe. Einige kräftige Schneeschauer erinnerten wieder an den letzten Winter.
Der letzte Wandertag sollte noch einmal auf den Kamm des Riesengebirges führen. Mit dem Autobus ließen wir uns zur Spindlerbaude bringen. In der Nacht hatte es geschneit und so begann die Tour richtig im Winter. Alles war toll verschneit, die Wege waren aber gut begehbar und bereiteten uns keine Schwierigkeiten. Das erste Ziel war die Baustelle der Petrova bouda (Peterbaude), 2011 total abgebrannt wird sie jetzt zur Freude vieler Riesengebirgswanderer wieder aufgebaut. Mittagsrast erfolgte in der Chata Vatra und in der Medvědí bouda wurden noch einmal Kräfte gesammelt für den längeren Heimweg. In allen Bauden wurden wir nett bewirtet, in der Nachwinterzeit freuen sich die Baudenwirte über jeden Gast.
Am Abreisetage wurden wir mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen geweckt. Nach dem Frühstück sagten wir der Moravěnka nashledanou. Bevor es endgültig nach Hause ging gab es noch einen Zwischenaufenthalt in Harrachov mit der bekannten Flugschanze. Dann ging es via Isergebirge, Polen und Görlitz zurück und die schönen und erlebnisreichen Wandertage waren zu Ende.