Saisonstart beim XTERRA Malta
von Peter Lehmann
Mit einem guten Gefühl und vielversprechenden Vorbelastungen flog ich zusammen mit meinen Eltern am Freitag nach Malta. Zum Dritten Mal in Folge wählte ich dieses Rennen nun als meinen Saisonstart. 2016 konnte ich dort 5ter werden und letztes Jahr konnte ich aufgrund meiner Fußverletzung leider nicht starten. Die Startliste zeigte schon im Vorfeld, das eine Top 10 Platzierung eine gute Zielstellung darstellt, denn an Konkurrenz mangelte es sicher nicht.
Am Renntag hieß es 9:30 Uhr “On Your Marks” und wenige Sekunde später ging es in das 17 Grad kalte Mittelmeer. Gerade am Schwimmen hatte ich über den Winter viel gearbeitet und am nach den zwei 750m Runden mit nur 1:20min Rückstand auf die Spitzengruppe um Roger Serrano aus dem Wasser. Das Radfahren fühle sich dann vom ersten Meter komisch an.
Ich konnte auf der Ersten der beiden 15km Runden nicht an meine Trainingsleistungen anknüpfen und verlor massiv Zeit nach vorn. Die geänderte Radstrecke, die nun noch ruppiger und ohne jeglichen flow war tat ihr übriges. Dabei war es nicht die Kraft in den Beinen fehlte. Ich bekam einfach kaum Luft. Eine mögliche Erklärung dafür ist vielleicht der Saharahstaub der am Renntag eine Dunstglocke über die Insel bildete. Für mich als Asthmatiker sicherlich nicht optimal. Auf der zweiten Runde lief es dann besser und ich verlor kaum noch Zeit nach vorn.
Auf Platz 12 wechselte ich dann in die Laufschuhe. Auch da das gleiche Bild wie beim Radfahren, erste Runde Luftprobleme in der zweiten Runde dann wieder etwas besser. Nach schnellem Laufen fühlte es sich allerdings nie an. Mit der für mich überraschenden fünften Laufzeit des Tages konnte ich am Ende auf Platz 10 einlaufen!
Eigentlich sollte man damit zufrieden sein. Der Platz an sich geht auch in Ordnung und ist in Anbetracht des Top besetzten Feldes auch zufriedenstellen. Nur leider ist es einfach etwas Anderes, wenn man seine Leistung abrufen kann und damit Zehnter wird, als wenn man die ganze Zeit das Gefühl hat mit angezogener Handbremse unterwegs zu sein und damit dann Zehnter wird.
Trotzdem war es ein gelungener Saisonauftakt und ich blicke zuversichtlich auf die nächsten Rennen! Die Saison ist noch sehr lang! Nächster Stopp: XTERRA Griechenland in 2 Wochen.
Viele Grüße, Peter