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Saisonstart auf Malta

von Peter Lehmann

Mit viel Motivation und Trainingsfleiß hatte ich mich gut wieder zurückgekämpft und bis Ostern auch eine recht anständige Form erarbeitet. Doch von da an plagten mich Verletzungen und ich konnte nicht wie gewollt trainieren und musste einige Einheiten, vor allem beim Laufen, ausfallen lassen. Die Vorzeichen für den XTERRA Malta waren also eher nicht berauschend. Wohingegen das sehr dünn besetzte Profifeld auf eine gute Platzierung hoffen ließ. Ich machte mir am Renntag aber keinen Druck und wollte das Rennen “nur finishen”.

Als um 9:30Uhr der Startschuss ertönte versuchte ich mit Max Saßerath und Francois Carloni mit zuschwimmen, welche die erste “Gruppe” hinter Überschwimmer Jens Roth bildeten. Ich musste allerdings schnell feststellen, dass ich da nicht mithalten kann. Das erste Mal im Freiwasser ist eben doch nochmal etwas anderes als auf der Bahn.

So führte ich die zweite Gruppe über die 1,5km und stieg als Vierter aufs Rad. Dort versuchte ich von Anfang an mein Ding zu machen und vor allem ohne Platten durchzukommen, was auf Malta schon eine Herausforderung ist. Während viel Athleten (nicht nur bei den Elitestartern) mit Platten zu kämpfen hatten und das Rennen aufgeben mussten, kam ich bis kurz vor dem Ziel ganz gut durch. Ein paar kleiner Probleme mit der Schaltung hatte ich bis dahin schon, doch viel Zeit habe ich dadurch nicht verloren. Bei Kilometer 25 war der Abstand auf den Führenden noch bei unter 4 min und ich liebäugelte weiterhin mit einem Podiumsplatz.

Zirka 2km vor dem Ziel trat ich nach einer Linkskurve an und zack verabschiedete sich leider eines der Schaltröllchen aus dem Schaltwerk. Die Kette hielt so nicht mehr auf dem Kettenblatt und ich musste mein Rad ins Ziel schieben. Beziehungsweise schob ich mich wie auf einem Laufrad durch die Gegend, was für den Zuschauer sicherlich sehr lustig aussah. Aufgrund des abfallenden Geländes auf den letzten Kilometern bildete ich mir allerdings ein, dass das die schnellste Variante war. Ob dem wirklich so war sei mal dahin gestellt… ;-)

Mit über 6 min Rückstand ging ich dann auf die Laufstrecke. Da es mir mehr als unrealistisch erschien 6 Minuten auf 10km aufholen zu können ließ ich es eher ruhig angehen und konnte das Rennen auf Platz 4 beenden!
Sicherlich nicht der perfekte Saisoneinstieg, aber wenigstens ein paar wichtige Punkte für die Gesamtwertung! Da ich mir wenige Tage vor dem Rennen nicht mal im Klaren war, ob meine Fußverletzung einen Start überhaupt zulässt, bin ich doch zufrieden. Heute, zwei Tage nach dem Rennen, bin ich immer noch schmerzfrei und freu mich jetzt auf die Vorbereitung für die anstehenden Rennen! Denn im Juni gibt es einiges zu tun!

Vielen Dank an den SV Elbland für die Unterstützung!!!
Next Stop: XTERRA Portugal

Fotos: Carel du Plessis I XTERRA

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