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Erfolgreiche Teilnahme am 8. Miriquidi 2023

von Katrin Lindig

von Tobias Mieth

Vom 04.03. – 05.03. fand wieder der Miriquidi statt, Deutschlands einziger 24-Stunden Skilanglauf im klassischen Stil. Für mich war es die dritte Teilnahme und dazu noch eine sehr erfolgreiche. Aber der Reihe nach. Für gewöhnlich findet der Miriquidi alle 2 Jahre statt und fiel in den vergangen Jahren Corona bedingt aus. Auch wenn Zinnwald als der schneesicherste Ort im Osterzgebirge gilt, so war Schneemangel schon häufiger ein Absagegrund. Wie auch immer, der Wettergott meinte es dieses Jahr gut und so fiel kurz vor dem Rennen noch der heiß ersehnte Schnee.

Am 04.03. 10.00 Uhr war es dann soweit und ca. 250 ambitionierte Sportler machten sich auf die 6 km Runde um die Scharspitze. Ich hatte mich wie schon 2019 für die Solovariante entschieden und mir auch einiges vorgenommen. So scheiterte ich zuletzt mit 32 Runden nur knapp an der 200 km Marke und das sollte dieses Mal definitiv besser werden. Um dieses Ziel zu erreichen hatte ich dieses Jahr einen herausragenden Support durch Ben an meiner Seite, der an und neben der Strecke jederzeit da war.

Wie immer beim Miriquidi ist die erste Runde dann eine ganz besondere. Der Startschuss fällt, es geht endlich los und alle haben die Stöcke und Ski zwischen den Zähnen. Es entwickelt sich dann ein munteres Überholen, Ausweichen und „freundliches“ Gerangel auf den ersten 3 Kilometern, bis sich dann das Feld am Anstieg zur Scharspitze so langsam sortiert hat. Schließlich sind ja noch etwas unter 24 Stunden Zeit 😉

Wie bei meinen Ultraläufen hatte ich ein moderates Tempo geplant, mit ca. 2 Runden pro Stunde. Die ersten 5 Stunden des Rennens hatte ich mich zwischen Platz 4 und 5 einsortiert und lief kontinuierlich meinen Rennplan ab. Ganz vorne lief Arne eine sehr gute Pace und setzte sich damit allmählich vom Feld ab und konnte bis in die Nacht auch einige Runden Vorsprung herausfahren. Dahinter lagen dann zu Mitternacht Carsten (Gewinner von 2011 und zweitplatzierter von 2019) und ich. Die Nacht verlief sehr ruhig und es wurde stoisch eine Runde nach der anderen abgearbeitet. Unterbrochen wurde das Ganze dann nur durch den einen oder anderen Skiwechsel oder einen kurzen Stopp für warmes Essen. Dank Ben stand dies ohne Zeitverlust jederzeit bereit.

Interessanterweise gönnte sich Arne ab Mitternacht eine Pause von ca. 4 Stunden, wodurch Carsten und ich auf eins und zwei vorrückten. Immerhin konnten wir uns nach Arnes Rückkehr noch bis ca. 7 Uhr vorn halten. Anbei soll auch nicht diese Geschichte unerwähnt bleiben. Während eines kürzeren Stopps berichtete uns Arnes Mutter, dass er ja am Montag eine Bio-Klausur zu schreiben hätte und doch eigentlich zeitnah aufhören müsste. 🤣 Mittlerweile brachen dann die letzten Stunden des Rennens an. Nach hinten hatten wir ca. 4 Runden Vorsprung und somit waren die ersten 3 Plätze mehr oder weniger vergeben. Als ich dann um 9:39 Uhr meine 41. Runde mit insgesamt 250 km abgeschlossen hatte, war ich happy und als drittplatzierter am Ziel! Rückblickend war es eine tolle Leistung und ich lag nur 25 Minuten hinter dem 2. Platz und eine Runde hinter dem 1. Platz.

Es war eine wirklich außerordentliche Veranstaltung dieses Jahr und mein Ergebnis wäre ohne die Unterstützung von meinem Betreuer an der Strecke nicht möglich gewesen. Jetzt heißt es regenerieren, das Rennen zeitlich analysieren und auch in Richtung Ski nach Verbesserungen zu schauen (mein Stieg war nicht immer der beste).

Ich freue mich schon auf 2025, um hoffentlich noch ein Ründchen mehr herauszuholen!

Ergebnisse: baer-service.de

Webseite: https://www.24-stunden-ski.de/

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