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Adrenalin bei den Mitteldeutschen Meisterschaften

von Daniela Hempel

„Was für ein Stadion!“ – Erfurts Steigerwaldstadion beeindruckt am 01.07.2023 nicht nur die Sportler des SV Elbland sondern auch die Eltern. 4 Teenager stellten sich an dem Tag der Herausforderung, gegen andere Leichtathleten aus Thüringen und Sachsen-Anhalt anzutreten. Vorher mussten sie sich dafür bei den Landesmeisterschaften qualifizieren. Dies gelang Jules Hempel gleich mehrfach, doch er entschied sich, an dem Tag “nur“ beim Hoch- und Dreisprung anzutreten sowie die Staffel mitzulaufen. Beim Hochsprung lief es bis 1,60m reibungslos. Die 1,65m waren eigentlich drin, dennoch fiel die Latte dreimal zu Boden. Das reichte für Rang 5. Zur gleichen Zeit zitterten Eltern und Fans beim Diskuswurf von Jannis Rentsch (M14). Er musste wenigstens einen der ersten 3 Versuche so platzieren, dass er ins Finale einziehen konnte. Im 3. Durchgang landete sein Diskus bei 45,29m, was zum einen neue Bestleistung und zum anderen die Führung zu dem Zeitpunkt bedeutete.  Der 6. und letzte Versuch brachte jedoch die Wende: sein Konkurrent übertraf ihn um 36cm und verwies Jannis auf Rang 2. Dennoch waren alle sehr stolz auf seine Leistungen.

Als nächstes stieg Theresa Kneisel (W14) in den Diskusring. Auch sie startete mit Unsicherheiten und ungültigen Würfen.  Im letzten Versuch übertraf sich Theresa selbst und lies den Diskus bei 25,19m landen. Sie freute sich riesig über ihre neue persönliche Bestleistung und Platz 4.

Mit dem Ziel, die Norm für die Deutsche Meisterschaft zu holen, trat Jules (M15) beim Dreisprung an. Seine Sprünge waren solide, aber nicht gut genug. Mit 11,24m wurde er Dritter, wobei der Zweitplatzierte nur 5cm weiter war als er. Auch die Norm von 11,50m konnte Jules an dem Tag nicht erreichen.

Dann standen alle bei Jannis, um ihm beim Weitsprung die Daumen zu drücken. Die größte Schwierigkeit für ihn war es, das Brett sicher zu treffen. Er startete mit guten 5,22m. Der nächste Versuch war übertreten und der 3. Versuch wurde für alle überraschend ungültig gegeben, obwohl aus Zuschauersicht das Brett perfekt getroffen war. Leider knickte Jannis bei der Landung unglücklich um und die Hauptaufgabe war nun, ihn innerhalb kurzer Zeit für den Staffellauf fit zu bekommen, damit die Jungs an den Start gehen konnten.

Viel Zuspruch, Kühlung, Tape und Adrenalin sorgten am Ende dafür, dass Jannis sein Team (Jules, Franz und Lennart) unterstützen konnte. Die Aufregung war riesig. Von 10 gemeldeten Staffeln traten 8 an und es gab 2 Durchgänge. Am Ende freute sich die Startgemeinschaft Planeta-Elbland über Platz 6 mit einer prima Zeit von 47,62s.

Es war ein spannender und emotionaler Tag. Die letzten Minuten wurde darüber philosophiert, ob und wie und in welcher Besetzung unsere Staffeljungs nun zur Deutschen Meisterschaft nach Stuttgart fahren wollen. Lasst euch überraschen, wie das Vorhaben umgesetzt wird. Es bleibt spannend.

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