Am 23.06.2019 war es wieder soweit: die Deutsche Meisterschaft im CrossCountry. Nachdem ich einen sehr schlechten Saisonstart hatte, weil ich die ersten zwei Monate der Rennsaison krank geworden bin und gar nicht trainierte, konnte ich erst wieder zum Junior World Cup in Heubach starten. Ohne große Hoffnungen, weil ich einen großen Trainingsrückstand hatte und deshalb wegen fehlender Weltranglistenpunkte aus der letzten Startreihe gestartet bin, konnte ich auf einen soliden aber ausbaufähigen 88. Platz fahren (ca. 130 Starter). Dieses Jahr gehöre ich zu dem jüngeren Jahrgang der U19 (17 und 18 Jahre alt), die auch Juniorenklasse genannt wird. Seit diesem Wettkampf absolvierte ich jedes Wochenende Wettkämpfe. Darunter waren die Sächsische Landesmeisterschaft (Platz 3) und der Juniorenweltcup in Albstadt (Platz 100 von 150 Startern) und ein internationales C1 Rennen in Bedrichov (Platz 20). Ich konnte also wieder Rennen fahren und es lief immer besser.

So kam auch schon der erste Saisonhöhepunkt. Die Deutsche Meisterschaft in Wombach (Bayern). Die technisch sehr anspruchsvolle Runde mussten wir Junioren 5 mal fahren. Zusammen mit der kürzeren Einführungsrunde war das Rennen ca. 20km lang. Das es am Tag vor dem Rennen viel geregnet hatte, war der Kurs sehr schlammig und schmierig, das Wetter am Renntag jedoch warm und sonnig. Der Start der Junioren war 09.15 Uhr und mit mir waren 70 hochmotivierte Fahrer aus ganz Deutschland am Start, von denen ich aus dem 37. Platz startete (fehlende Saisonpunkte). Nachdem ich mich 1h auf der Rolle warm gefahren hatte, ging ich mit viel Adrenalin an den Start. Als der Startschuss viel, gingen alle Fahrer mit Vollgas in die Startloop und ich konnte nach einem sehr guten Start als 12. in die erste volle Runde heizen. Nach diesem grandiosen Start brach ich allerdings auf den ersten drei Runden ein bisschen ein, wobei ich bis auf Position 18 zurück viel. Doch als ich mich wieder fangen konnte,  kämpfte ich mich auf den 14. Platz zurück, auf dem ich dann schließlich auch nach 1:26h Rennzeit ins Ziel fuhr. Ich war sehr glücklich mit dem Ergebnis, weil ich mir damit und dem 3.Platz bei der Sächsischen Landesmeisterschaft, den Nationalkader 2 auch für die nächste Saison gesichert habe. Jetzt werde ich erst mal die Wettkampfpause im Juli nutzen, um ordentlich zu trainieren um damit meinen Trainingsrückstand wett zu machen, damit ich dann in der zweiten Saisonhälfte wieder angreifen kann.

Viele Grüße Franz Fröhlich