Triathlon

Xterra Crosslauf WM 2025 – Ist a wrap!

von Peter Lehmann

Am 12.07.2025 (Tag der Einfachheit) fanden in Walinesien die Weltmeisterschaften im Halbmarathon Crosslauf statt (Auch Marathon).

Robin reiste bereits schon mit dem Betreuerteam (alles ebenfalls Starter) und dem Pubertier Mittwochnacht an. Peter folgte Freitagmittag. So war genug Zeit den Kühlschrank mit den erforderlichen Lebensmitteln zu befüllen, die Meeresbewohner zu begutachten und das Jetlag (eine Stunde Zeitunterschied) zu überwinden.

Freitag wurde dann gemeinsam mit Jörg, Frank und Peter die Strecke abgelaufen (natürlich nur die letzten 4 Kilometer als Aktivierung (auch das große Finale genannt (4km mit 200HM, Anm. der Redaktion)) um Kräfte zu sparen und zu wissen was wird, was wird) und der See in Llanberris ausgecheckt. Des Weiteren hatten sich die WM Starter Peter und Robin eine Taktik zurechtgelegt.

Auch das Racebriefing hielt einige Überraschungen bereit. So wurde noch überlegt ob Handschuhe und regenfeste Hose weggelassen werden dürfen (Anm. der Redaktion: es waren für den Raceday 28°C und Sonne pur angesagt). Robin kaufte sich aufgrund dieser Informationen eine Michael Phelps Badehose.

Die Inselbewohner verlangten außerdem für jeden Sportler ab Halbmarathondistanz das Mitführen von 1l Flüssigkeit (alkoholfrei), Notfallnahrung, eine Jacke mit Kapuze, Rettungsdecke, Pfeife und ein vollgeladenes mobiles Endgerät (Handy).

Am Wettkampftag gab es dann wie erwartet keine Kontrollen. Die Sonne lachte und es versprach sehr warm zu werden.) 9 Uhr erfolgte der Start für den Halbmarathon, die Marathonis wurden bereits 30min. eher auf die Reise geschickt.

Peter und Robin starteten aus den vorderen Reihen um die Teamtaktik umzusetzen. Robin´s Aufgabe bestand darin die ersten 720m (diese waren vom Veranstalter offiziell als Segment mit Sonderwertung ausgeschrieben) vor allen anderen anzuführen und Verwirrung zu stiften.

Dies gelang und das Hauptfeld konnte bei Kilometer 1 aufschließen. Hier noch ein paar aufmunternde Worte an Pete und Erinnerung an seine Aufgabe das Downhill Segment zu gewinnen.

Robin musste daraufhin auch bereits den ersten VP bei Kilometer drei ansteuern um den erhöhten Spritverbrauch wieder zu stabilisieren und tankte auf.

Ab diesem Punkt ging es fortan bergauf (ca. 800HM). Es wurde etwas windiger und oben auch kühler.

Teilweise wurde dann auch gegangen. Peter kam ca. 7min. vor Robin auf dem höchsten Punkt des Rennens an. Leider war der Beginn des Downhill Segments (Graffiti Challenge) bereits vor dem zweiten VP, somit die Zeiten auch nicht wirklich aussagekräftig.

Nun mussten beide die ca. 800 Höhenmeter wieder hinunter, was teilweise auch nicht so angenehm war und die Muskulatur weiter schwach machen wollte. Da kam Freude auf, denn der Veranstalter hatte noch für zusätzliche Hindernisse gesorgt. So kamen etliche Wanderer entgegen die wohl auf einer „Everesting Mission“ waren. Unten angekommen waren dann beide Athletôs geschwächt, wussten aber, dass noch das große Finale wartete. So gab es bei beiden nochmal eine technisch-taktische Auszeit am letzten VP, bevor es nochmal Richtung Himmel ging!

Die Streckenkenntnis vom Vortag zahlte sich zwar aus, dennoch waren beide nun wirklich ziemlich fertig. Dennoch konnten noch einige Persônas überholt werden. Robin hatte nach vorn und hinten nichts mehr gesehen (Außer die Schar der 10 Kilometer Starter), bei Peter wurde es nochmal eng um Platz vier!

Hier die (in-)official Results der „Elbi´s“ :

Peter: Gesamt 5., Altersklasse 3., Erste Frau

Robin: Gesamt 13., Altersklasse 4., gaaaaaan knapp Zweite Frau, die ersten 1000m auf Platz 1

Leider gab es im Ziel dann gar kein Bier, somit opferte sich Peter und wanderte mit letzten Kräften in´s „village“ um die Truppe zu versorgen, denn Captain America fehlte ja auch noch.

Leider gab es bei allen Strecken dann einen Rennabbruch... Die „spanische Hitzewelle“ war wohl doch zu viel für die Walinesen. Besonders tragisch für Jörg, er startet über den Marathon und durfte nach 32km das Rennen nicht mehr fortsetzen obwohl er noch einige Körner übrighatte. Begründet wurde dies wohl mit der nicht mehr zu gewährleistenden medizinischen Betreuung der Athleten, obwohl die Bedingungen ja schon die Tage zuvor bekannt waren.

So fiel dann am Abend leider auch Robin Phelps´s Sonderwertung aus, da wohl die Daten nicht ausreichend wären. Bei der Siegerehrung herrschte eine merkwürdige Atmosphäre, aber es gab gutes Guinness Pub Bier!

Am Sonntag erfolgte dann über britische Strände der Rückflug nach Berlin von Manchester. Der etwas in die Jahre gekommene Flughafen sorgte noch einmal für ordentlich Spannung bei den nun fast bewegungsunfähigen Athleten. So dauerte die Handgepäckkontrolle eine ganze Stunde, da fast jedes Gepäckstück aus dem Koffer neben den Koffer gelegt werden musste. Ein Kino für sich, nur leider ohne Popcorn, dafür mit steigendem Adrenalinspiegel.

Fazit: Kein Wels in Wales!

 

Es grüßen die Inselkinder:

Peter Schneemann

Capt. America (gespielt von Frank Wittwer)

Jörg und Jana Tieke mit Pubertier

Robin Duha (Bierkapitän)

 

Danke für´s Mitfiebern und Support!

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