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16.Wanderung zur Wintersonnenwendfeier des Sächsischen Bergsteigerbundes

von Thomas Jänicke

Der Regen konnte uns nicht abhalten, unsere 16.Wanderung zur Wintersonnenwendfeier des Sächsischen Bergsteigerbundes an der „Kleinen Liebe“ am Samstag, dem 22.12.2018 anzugehen.

Trotz 5 wetter- und krankheitsbedingter kurzfristiger Absagen waren wir immerhin noch 19 erwartungsfrohe Wanderer, die sich in Coswig und anderen Stationen in die S1 Richtung Sächsische Schweiz begaben. Außer uns waren da auch noch einige andere Verrückte im Zug, der nicht unbedingt leer war, aber das angesagte Wetter, das auch tatsächlich eintrat, hatte die Reihen schon ausgedünnt!

Wir fuhren nicht wie geplant nach Schmilka-Hirschmühle, sondern verließen schon in Bad Schandau den Zug. Bereits bei der Fährüberfahrt zum Ort drängten fast alle in die geheizte Kajüte. Wir hatten das Programm kurzfristig geändert, da uns die Überquerung der Affensteine bei dem Wetter zu lang und zu gefährlich erschien.

So fuhren wir nach einem kurzen Fußmarsch durch Bad Schandau mit der Kirnitzschtalbahn bezeichnenderweise bis zum Nassen Grund. Durch diesen ging die verkürzte Wanderstrecke bei wenig Regen, bis wir am Mittelwinkel unterhalb der Schrammsteine den Zeughausweg erreichten.

Gegen 12.00 Uhr pausierten wir hier und hatten das Glück, dass es gerade mal nicht regnete. An diesem Punkt waren wir wieder auf der ursprünglich geplanten Wanderstrecke und folgten dem gelb markierten Weg über den Vorderwinkel zum Schrammtor.

Als der Falkenstein im Nebel auftauchte, tauchten wir in den düsteren Schießgrund ab. Von hier waren es nur noch ca. 20 Minuten bis zur einladenden Schrammsteinbaude. Hier gesellten sich noch Rolf, Helga und Waltraud zu unserer Wandergruppe, mit denen wir dann zur Sonnenwendfeier aufstiegen.

Vorher wurde aber noch ausgiebig gerastet, was wir uns bei dem Wetter auch verdient hatten. Draußen schüttete es in die dieser Zeit teils wie aus Kannen.

Nachdem fast alle Sachen wieder trocken waren und die Dunkelheit langsam hereinbrach, starteten wir zum 2. Tagesabschnitt. Über den Zschiehädelsteig, ein Stück Straße und den Liebenweg erreichten wir den ehemaligen Zeltplatz unterhalb der kleinen Liebe.

Das ging alles noch ohne Stirnlampe. So schafften wir es diesmal wieder im Hellen am aufgebauten Feuer anzukommen und den frisch angesetzten Glühwein zu kosten, ohne anstehen zu müssen.

Pünktlich 17.00 Uhr begannen die Bergfinken (Chor des Sächsischen Bergsteigerbundes) beleuchtet von den Fackeln der Kinder mit ihrem Auftritt. Alle lauschten andächtig den Berg- und Weihnachtsliedern. Nach einer kurzen Ansprache eines Chormitgliedes, das dritte Mal unter der Obhut eines leuchtenden Herrnhuter Sternes, ertönte dann das Lied „Flamme empor“ und die trotz des Wetters große Anzahl der Besucher erfreute sich am wärmenden Feuer.

Manch einer ließ beim Betrachten des Feuerscheines sicher auch seine eigenen Wander- und Bergerlebnisse Revue passieren. Vereinzelt konnte man sogar Tränen der Rührung entdecken.

17.35 Uhr traten wir den Rückweg nach Bad Schandau an, der uns diesmal durch den leider nach wie vor unbeleuchteten Wolfsgraben nach Postelwitz und von dort auf dem Radweg zum Fähranleger in Bad Schandau führte.

Die Abteilung Wandern bedankt sich bei allen Teilnehmern für das schöne gemeinsame Erlebnis.

Wir wünschen Euch viel Gesundheit und schöne Wandererlebnisse im Neuen Jahr.

Auf ein wanderbares 2019
Euer Thomas Jänicke

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