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Wanderung zur Wintersonnenwendfeier des Sächsischen Bergsteigerbundes an der „Kleinen Liebe“

von Thomas Jänicke

Nunmehr zum 15. Mal starteten dieses Jahr 16 erwartungsfrohe Wanderer unseres Vereines und Gäste nach der Fährüberfahrt in Bad Schandau mit dem steilen Aufstieg über Stahltreppen und Serpentinen zum Schlossberg mit der künstlichen Ruine der Schomburg.

Von hier hatten wir eine schöne Aussicht auf das Elbtal rund um die Stadt. Nach einer kurzen Trinkpause ging es nun ganz gemütlich und fast auf gleicher Höhe über die Kiefrichtpromenade weiter durch eine Kleingartenanlage vorbei an Wustmannsdörfel zum Panoramaweg.

Wir folgten dem gelben Punkt zunächst in das Goldgründel mit seiner bergmännischen Vergangenheit hinab. Nachdem alle das etwas baufällige Brücklein überquert hatten, mühten wir uns erfolgreich durch umgefallene Fichten, die dem letzten Sturm nicht standgehalten hatten.

Hinter Altendorf hatte der Schneefall der letzten Nacht für eine „bezuckerte“ Landschaft gesorgt. Und es kam noch „Nachschub“, der uns zum Singen von Weihnachtsliedern animierte. Dabei waren besonders Hanna und Jule Pfeil sehr textsicher.

Zwischen Altendorf und Mitteldorf legten wir dann noch eine Trinkpause ein, die Dietmar dazu nutzte, uns mit seinen hausgemachten Spezialitäten das letzte bissel Winterfrösteln aus den Gliedern zu treiben.
Nach dem Abstieg von Mittelndorf empfing uns das einladende Forsthaus im Kirnitzschtal mit einer gut vorbereiteten Mittagspause. Wir nutzten diese auch ausgiebig mit leckerem Essen und Trinken.

Der Aufstieg über den Kohlichtsteig gestaltete sich dadurch etwas verdauungsfreundlicher, wir lagen ja auch gut in unserer Zeitplanung. Über den unteren Steinbruchweg und den Liebenweg ging es schließlich zum ehemaligen Campingplatz unterhalb der Kleinen Liebe. Das ging alles noch ohne Stirnlampe.

Wir schafften wir es diesmal wieder im Hellen am aufgebauten Feuer anzukommen und den frisch angesetzten Glühwein zu kosten, ohne anstehen zu müssen. Hier gesellten sich noch Wolle und Isolde zu uns, die krankheitsbedingt nicht mit wandern konnten.

Pünktlich 17.00 Uhr begannen die Bergfinken (Chor des Sächsischen Bergsteigerbundes) beleuchtet von den Fackeln der Kinder mit ihrem Auftritt.

Alle lauschten andächtig den Berg- und Weihnachtsliedern. Nach einer kurzen Ansprache eines Chormitgliedes, das zweite Mal unter der Obhut eines leuchtenden Herrnhuter Sternes, ertönte dann das Lied „Flamme empor“ und die große Anzahl der Besucher erfreute sich am wärmenden Feuer. Manch einer ließ beim Betrachten des Feuerscheines sicher auch seine eigenen Wander- und Bergerlebnisse Revue passieren. Vereinzelt konnte man sogar Tränen der Rührung entdecken.

17.45 Uhr traten wir den Rückweg nach Bad Schandau an, der uns diesmal durch den leider unbeleuchteten Wolfsgraben nach Postelwitz und von dort auf dem Radweg zum Fähranleger in Bad Schandau führte.

Die Abteilung Wandern bedankt sich bei allen Teilnehmern für das schöne gemeinsame Erlebnis. Wir wünschen Euch viel Gesundheit und schöne Wandererlebnisse im Neuen Jahr.

Auf ein wanderbares 2017
Euer Thomas Jänicke

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