Elbländer senden Lebenszeichen
von Jens Haudel
Elbland in Berg- und Talfahrt zu einem Sieg
Am 2. Spieltag stand für den SV Elbland Coswig-Meißen der erste Heimspieltag auf dem Programm. Zuerst ging es gegen den Sachsenligaabsteiger VF Blau-Weiß Hoyerswerda. Wie schon in Zittau ließen die Elbländer jedoch den letzten Biss im Spiel vermissen. „Als Zuschauer hatte man das Gefühl der Glaube an einen Sieg war in der Mannschaft nicht vorhanden. In den ersten beiden Sätzen waren wir immer nah dran und haben gegen Satzende vermehrt eigene Fehler gemacht. Im dritten Satz hingegen hatten sich die Jungs quasi fast aufgegeben.“ konstatierte das Coachinggespann Matthias Winzer/Thomas Kettmann nach der 0:3 Niederlage ( 21:25 ; 18:25 ; 13:25 ). Vor dem zweiten Spiel, dem immer spannenden Derby gegen den VfL Pirna Copitz 07, nahm das Trainergespann der Elbländer die Mannschaft noch einmal in der Kabine zusammen. Winzer appellierte an die Jungs wieder Stimmung auf dem Feld zu machen, um sich gegenseitig zu motivieren und den Spaß am Volleyballspielen wieder zu finden. Für die Zuschauer bot sich eine sensationelle Wendung, denn das Elblandteam spielte nun tatsächlich wie ausgewechselt. Zahlreiche gelungene Aktionen brachten das Selbstbewusstsein zurück. Bis zur Satzmitte lagen beide Teams gleichauf, dann setzte sich Pirna nach Annahmeschwächen der Elbländer auf 20:14 ab. Die Coswiger konterten ihrerseits mit gutem Block- und Angriffsspiel auf 21:20. Diesen knappen Vorsprung verteidigten sie bis zum Satzerfolg. „Auffällig waren die oft langen Punkteserien auf beiden Seiten, wodurch hohe Rückstände oft wieder wettgemacht wurden. Speziell im zweiten Satz nach dem 5:17 gegen uns, hatten die Zuschauer wohl den Satz schon abgehakt, doch die Jungs kamen auf 20:20 heran. Dann fehlte leider das letzte Quäntchen Konzentration zur 2:0 Führung“ fasst Winzer nach dem Spiel zusammen. Das Spiel wurde immer wieder eng, beide Teams schenkten sich nichts. Am Ende gewannen die Elbländer im Duell mit Pirna, mit einem fast schon standardmäßig knappen 3:2 ( 25:23 ; 21:25 ; 23:25 ; 25:22 ; 15:10 ). Der Elblandkapitän Lutz Jänicke blickt nach dem Erfolg optimistisch auf die kommenden Spieltage: „Das wichtigste heute war, dass die Mannschaft jetzt wieder an sich glaubt und der Wille zum Siegen zurück ist. Man könnte sagen ‚Ja, se lebn noch, se lebn noch …’ In dieser moralischen Verfassung wäre heute durchaus auch ein Sieg gegen Hoyerswerda möglich gewesen. In dieser Verfassung und mit einer etwas stabileren Annahme bin ich für die nächsten Spiele optimistisch.“