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Saisonrückblick 2017

von Peter Lehmann

Ohne Sponsoren ist Sport in einer Randsportart wie Triathlon auch auf internationalem professionellen Niveau leider nicht möglich. Umso dankbarer bin ich, dass mir meine Unterstützer die Möglichkeit geben mich mit den Besten der Welt zu messen! Ohne Euch hätte die Saison 2017 in dieser Form überhaupt nicht stattgefunden! DANKE!

Und natürlich auch Danke an alle Supporter vor Ort, die mich bei jedem Rennen begleiten, unterstützen, mir wirklich alles hinterhertragen und mich auch in schwierigen Phasen aufbauen!

 

Nachdem ich letztes Jahr einen wahnsinnig guten Einstand mit Platz 5 im XTERRA PRO-Ranking geschafft hatte, wollte ich in diesem Jahr natürlich voll angreifen. Dass am Ende alles etwas anders kommen sollte zeigt mein Saisonverlauf:

 

Januar: Nach einem kleinen Skiunfall bekam ich Schmerzen im Fuß, welche ich erst für eine Prellung hielt. Nach dem folgenden Arztbesuch und dem MRT wurde allerdings ein beginnender Bruch im Sprunggelenk festgestellt. Das Ergebnis: fast 7 Wochen Laufpause! Sehr ärgerlich, da ich über den Winter doch sehr gut trainiert hatte und mich für den frühen Saisonzeitpunkt schon sehr fit fühlte.

Februar/März: Nach langem Wintertraining im kalten Deutschland bereitete ich mich zusammen mit dem Triathlon Team Weimarer Ingenieure 17 Tage auf Fuerteventura auf die anstehenden Aufgaben vor. Die Besonderheit: aufgrund der Verletzung war außer Aquajogging kein Lauftraining möglich. Ich hoffe so ein „Duathlon-Trainingslager“ bleibt eine einmalige Sache.

 

03.April: Das erste Rennen sollte wie im Vorjahr auf Malta stattfinden. Nach einigen wenigen Laufkilometern Zuhause wollte ich das Rennen ohne Druck trotzdem durchziehen. Am Tag vor dem Rennen bekam ich jedoch wieder Schmerzen im Fuß und beschloss das Rennen vom Streckenrand zu verfolgen.

 

12.Mai: Nach langsamer Steigerung der Laufumfänge ging es für mich zum lange geplanten XTERRASpanien. Leider handelte ich mir am Ende der Radstrecke einen Platten ein, der mich dazu zwang die 1,5km zur Wechselzone schiebend zurückzulegen. Die Laufform war leider noch keineswegs vorhanden – Ergebnis ein 12. Platz.

11.Juni: Nach dem Debakel in Spanien wollte ich es in Belgien mit etwas mehr Laufkilometern besser machen. Nach einem super Schwimm- und Radpart, lief es auch hier beim Laufen noch nicht rund. Am Ende ein 10. Platz, aber die Gewissheit beim Schwimmen und auf dem Rad konkurrenzfähig zu sein.

Juli: Beim *XTERRA Frankreich wollte ich mit guter Form endlich wieder angreifen. Ein erneuter Platten machte jedoch meine gute Ausgangsposition wieder zunichte. Der Platten ließ sich nicht beheben und somit beendete ich das Rennen nach einem Drittel der Radstrecke. Mit viel Wut im Bauch bestritt ich eine Woche später den XTERRA Schorfheide. Ich konnte das Rennen im Rahmen der XTERRA German-Tour für mich entscheiden – sehr wichtig für den Kopf. Auch beim XTERRA Italien Ende Juli war blieb das Glück daheim. Nach einem Insektenstich endete das Rennen für mich abrupt im Krankenwagen.

 

 

5.August: Der XTERRA Norwegen sollte eine Wende sein. Nachdem ich nach dem Insektenstich in Italien noch unsicher über meinen Zustand war, konnte ich in Norwegen mein erstes internationales XTERRA-Podium feiern. Die Pechsträhne war somit endlich gebrochen!

13.August: Der XTERRA Polen wurde auch dieses Jahr wieder in Vorbereitung auf den anstehenden XTERRA Germany genutzt und war somit stark besetzt. Am Ende konnte ich zufrieden auf Platz 7 einlaufen.

 

19./20.August: Die Deutsche Meisterschaft in Zittau war dieses Jahr mein Hauptwettkampf. Nach einem guten Schwimm- und Radpart musste ich eine Zeitstrafe beim zweiten Wechsel hinnehmen. Beim Laufen konnte ich am Ende trotzdem noch von Platz 5 nach vorne kämpfen und ergatterte somit den Titel des Deutschen VIZEMEISTERS der Elite. Platz 9 in der XTERRA Gesamtwertung bestätigte das geniale Ergebnis!

Am Nächsten Tag sprang ich als Ersatzmann für mein Ligateam beim „Heimrennen“ im sächsischen Grimma ein. Nachdem ich beim Aufstehen noch Probleme damit hatte überhaupt die Treppe runter zu kommen, wollten die Beine im Rennen dann doch nochmal richtig Gas geben. Ein 8. Platz für mich, Platz 2 im Team-Ergebnis und eine Menge Muskelkater standen am Ende des Tages zu buche.

2.September: Nach den erfolgreichen Rennen im August sollte der Abschluss der XTERRA-Saison mit der Europameisterschaft in Dänemark abgerundet werden. Zum ersten Mal wurde das Profirennen einen Tag vor den Altersklassenathleten ausgetragen. Eine super Erfahrung für mich. Nach langem Kampf auf der Laufstrecke wurde ich 13. Nicht das erhoffte Ergebnis, aber aufgrund der Leistungsdichte ein versöhnlicher Abschluss der Saison. Somit konnte ich mir in der XTERRA-European Tour Gesamtwertung den 13. Platz sichern. Leider kein TOP 10 Ergebnis. Dies war aufgrund des „Every Race counts“-Modus in diesem Jahr für mich auch nicht zu realisieren.

 

Die Pläne für 2018 sind noch offen – weiteres dazu in den nächsten Wochen ;-)

 

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